Prior Johannes fiel an diesem Nachmittag in eine eigentümliche Stimmung. Er fühlte sich matt und angeschlagen.

Am Abend während der Vesper versuchte er seine innere Ruhe wiederzufinden. Selbst in der Stille kreisten seine Gedanken unablässig um die Frage, was ihn nur so unruhig hatte werden lassen.

Voller Erleichterung nahm er während der Lesung des Psalms wahr, wie ein Satz ihn aus seinem Gedankennebel riss:

„Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief: du gabst meiner Seele große Kraft.“

„Ja, Herr“, betete der Prior. „Nimm sie weg meine innere Unruhe. Lass mich Ruhe finden in dir.“