es beginnt

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nicht selten

beginnt es

mit einem bild

einem gedanken

einem einzigen wort

das etwas

hervorbricht

aus der tiefe

 

später dann

ergibt ein bild

ein gedanke

ein wort

das andere

 

und

am ende

finden wir etwas

das so

nie war

 

Der Name Paul Celan kam mir in den Sinn, als ich über den morgigen Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz nachdachte: Paul Celan. Zu jenen unfassbaren Bildern des Filmes Bei Nacht und Nebel von Alain Resnais verfasste Paul Celan auf Bitte des Drehbuchautor Jean Cayrol einen deutschen Sychronisationstext.

So fand ich auf der Suche nach dem Dokumentarfilm für den morgigen Unterricht dies Gedicht von Paul Celan:

Stehen im Schatten
Des Wundenmals in der Luft.

Für-niemand-und-nichts-Stehn.
Unerkannt,
für dich
allein.

Mit allem, was darin Raum hat,
auch ohne
Sprache.