Zum letzten Tag strömten viele Besucher nochmals in die Ausstellungshalle. Manche nutzen die Sonderpreise einiger Aussteller. Zu diesen gehörte ich nicht. Ich hatte ja bereits in den ersten Tagen die Preise deutlich korrigiert und mehr war einfach nicht drin. Zum Abschluss konnte ich nochmals einige Vasen verkaufen. Zeitweise hatte ich die Hoffnung, das eine oder andere größere Teil noch verkaufen zu können. Leider blieb es dabei. Noch während der Ausstellungszeit, die wie gewohnt bis 21.00 Uhr ging, sollten wir ab 20.00 Uhr unsere Stände abbauen und räumen. Nicht ganz durchdacht, wie ich fand. Der Kaffeestand war noch bis kurz vor 21.00 Uhr gut besucht. Ich war aber nicht der einzige, der frühzeitig mit dem Abbau begonnen hatte, um rechtzeitig fertig zu werden. Es war eine kleine logistische Herausforderung, alles mit einer Fuhre wegzuschaffen. An eine zweite Fahrt war nicht zu denken, denn die Gegenfahrbahn nach Cutipay war wie gewohnt voll. Alle Tagesurlauber kamen vom Strand in Niebla und so war der Stau weiter als die Abzweigung nach Hause in Cutipay.
Es waren insgesamt interessante Tage. Nun kann ich etwas besser nachempfinden, wie sich mancher Aussteller auf den Weihnachtsmärkten über 4 Wochen fühlen muss. Die „Fressstände“ in Duftweite eilt die Masse der Besucher vorbei, bleibt selten stehen und kauft noch seltener. Immerhin kann ich sagen, dass von allen Dingen, die ich anzubieten hatte, bis auf die Kerzenständer alles ein Mal verkauft wurde. Deutlich bevorzugt wurden von allen Werken vor allem die Vasen. Heißt das, gleich nur einen Vasenstand aufzumachen. Liegt der Erfolg in der Konzentration auf eine Sache?! Ich werde darüber nachdenken. Nun bin ich erst einmal froh, dass die doch anstrengende Zeit hinter mir liegt. Obwohl der vertrauter Alltag der letzten 16 Tage wird mir fehlen, die kleinen Gänge durch die Ausstellungshalle, der Kaffee vom Kaffeestand, die Gespräche mit den Nachbarn… Eine wertvolle Zeit war es allemal, auch wenn die Einnahmen hinter den Erwartungen zurückblieben und gerade für die Standbegühr gereicht haben. Aber wie heißt es so schön: Geld ist nicht alles.